Energiebewusst und umweltfreundlich Planen und Bauen
Was ist Minergie?
Minergie ist ein Schweizer Baustandard für neue und modernisierte Gebäude. Die Marke wird von der Wirtschaft, den Kantonen und dem Bund gemeinsam getragen und ist vor Missbrauch geschützt.
Im Zentrum steht der Komfort – der Wohn- und Arbeitskomfort von Gebäudenutzern. Ermöglicht wird dieser Komfort durch eine hochwertige Gebäudehülle und eine systematische Lufterneuerung.
Minergie-Bauten zeichnen sich zudem durch einen sehr geringen Energiebedarf und einen möglichst hohen Anteil an erneuerbaren Energien aus.
Der Baustandard Minergie geniesst eine breite Akzeptanz. Gründe gibt es viele, der wichtigste: Bauherrschaften, Architekten und Planer sind in der Gestaltung, in der Materialwahl und in der inneren und äusseren Struktur eines Gebäudes völlig frei. Natürlich können Sie auch schlechter bauen – aber warum sollten Sie?
Die Produkte im Überblick
Minergie sorgt für eine Qualitätssicherung in der Planungs-, Bau- und Betriebsphase. Die drei bekannten Gebäudestandards Minergie, Minergie-P und Minergie-A stellen sicher, dass bereits in der Planungsphase höchste Qualität und Effizienz angestrebt wird. Mit dem Zusatz ECO werden zudem die beiden Themen Gesundheit und Bauökologie berücksichtigt. Der Zusatz MQS Bau richtet sich an Bauherren und Planer, welche die anspruchsvollen Vorgaben am Bau garantiert haben möchten. Der Zusatz MQS Betrieb stellt einen optimalen Betrieb und damit höchsten Komfort in der Betriebsphase sicher.
Neues Energiegesetz 2018
Totalrevidiertes Energiegesetz tritt Anfang 2018 in Kraft
Der Bundesrat hat am 1. November 2017 entschieden, das totalrevidierte Energiegesetz mit den entsprechenden Verordnungen per 1. Januar 2018 in Kraft zu setzen. Dies bringt für Das Gebäudeprogramm eine Reihe von Neuerungen:
- Das Programm kann über 2019 hinaus weitergeführt werden.
- Weiterhin fliesst ein Drittel der Einnahmen aus der CO2-Abgabe in den Fördertopf, wobei der Höchstbetrag von bisher 300 Millionen auf 450 Millionen Franken angehoben wird.
- Zusätzlich kann der Bund den Kantonen auch Globalbeiträge für indirekte Massnahmen wie Information, Beratung, Aus- und Weiterbildung ausrichten.
GEAK Plus: Starthilfe für Sanierungsprojekte
Der GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) zeigt, wie viel Energie ein Gebäude für Heizung, Warmwasser, Beleuchtung und andere elektrische Verbraucher benötigt. Für Beiträge des Gebäudeprogramms über 10‘000 Franken wird ein GEAK Plus verlangt. Das Plus heisst dabei: Ein Experte erstellt bis zu drei energetische Modernisierungsvarianten und ermittelt dazu die jeweiligen Fördergelder, Kosten und Energieeinsparungen. Das hilft Eigentümern, eine auf ihre Bedürfnisse und Verhältnisse zugeschnittene Sanierung umzusetzen. Es lohnt sich daher, ein Projekt mit einem GEAK Plus zu starten.
Anständig bauen
«Bauten mit Vorbildcharakter»
Genau dieses Energie-Konzept wurde von Regierungsrätin Gassler gelobt: «Schön, gibt es im Kanton Solothurn Bauherren, die sich einer nachhaltigen Bauweise verpflichtet fühlen und Bauten mit Vorbildcharakter erstellen.» Die Cuben würden sich in eine Vielzahl gelungener und zukunftsweisender Energieprojekte im Kanton reihen.
Energieeffizienz Rechnung tragen
Und mit den Worten «anständige Bauten brauchen anständige Bauherren» leitete der Geschäftsführer Minergie, zur Bauherrschaft über.
Dem Begriff der Energieeffizienz sowie den höchsten Ansprüchen der Energiezukunft wollte die Bauherrschaft gerecht werden, erklärte diese und zeigte sich überzeugt: «Minergie A bedeutet einerseits erhöhten Umweltschutz, andererseits mehr Komfort und Lebensqualität für die Wohnungsbesitzer.» Gleichzeitig sei der Minergie-A-Standard der anspruchsvollste.
Das ehrgeizige Projekt wurde dementsprechend zeitig aufgegleist. Projektleiter Peter Ungerer von der Ungerer AG erwähnte denn auch, dass man schon früh mit der Zertifizierungsstelle in Kontakt trat und die Standards P und A ins Projekt einfliessen liess. «Ziehen die Beteiligten von Beginn an am gleichen Strick, kann man alles – zum Beispiel den mit einer Zertifizierung verbundenen administrativen Aufwand – bewältigen», begründete er.
Aufgabe ist kein «Pappenstiel»
Dass das Bauen nach Minergie-A-Standard kein leichtes Unterfangen ist, wurde von Christian Röthenmund mehrmals wiederholt: «Es ist definitiv kein Pappenstiel.» Verglichen mit einem Einfamilienhaus gestalte sich die Situation bei einem Mehrfamilienhaus zusätzlich schwierig. Denn die Grösse der Dachfläche, auf der die Fotovoltaikanlage steht, sei bei Mehrfamilienhäusern nicht viel grösser. «Nur wohnen darin mehr Menschen, was den Energiebedarf steigert.» Aus diesem Grund sei eine gute Ausrichtung der Fenster oder eine optimale Gebäudehülle von grosser Bedeutung.
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